Die zweite meiner drei Einreichungen zum Wettbewerb „Möwen. Müll. Und Meerjungfrauen.“
Eine der wenigen Geschichten von Toni & Charlie, die auf eine wahre Begebenheit bei uns in der Familie zurückgeht.
Im Herbst 2019 wurde in den Medien viel über #FridaysForFuture berichtet. Auch der Kindersender kika.de hatte darüber berichtet. Beim Abendessen hatten unsere Kinder dazu weitere Fragen, die wir Erwachsene nach bestem Wissen versuchten zu beantworten. Am Ende seufzte unsere jüngere Tochter und fragte wörtlich: „Mama, warum geben wir der Erde keine Medizin“?
Es ist eine Frage, wie sie wohl nur Kinder stellen. Ich fand, für eine Siebenjährige zeugte die Frage von entwaffnender Erkenntnis. Diesen Satz habe ich mir noch während des Abendbrots notiert und später zur Pointe einer Toni & Charlie Folge gemacht.
Die Schwierigkeit beim Schreiben der Geschichte waren die Szenen zur schlechten Luft, zu immer weniger Schnee und den heißen Sommern. Wie sollte ich die visualisieren?
Wie riecht schlechte Luft? Wie Stinkekäse, dachte ich. Von Stinkekäse zum Maroilles aus dem Film „die Sch’tis“ war es nicht weit. Und dieses Prinzip der Analogie übertrugt ich auf die anderen beiden Bilder: eine einzelne Schneeflocke, die Schneemangel symbolisiert und der Fön, der in der Fantasie von Charlie zur Hitzewelle wurde.
Als ich ein oder zwei Monate später las ich dann von dem Wettbewerb zu „Möwen. Müll. Und Meerjungfrauen.“ las, dachte ich, dass diese Geschichte auch zum Thema passt.
Zu meiner Freude war die Jury der gleichen Ansicht.